27. Leipziger Typotage : »MOVE. Schrift und Bewegung«

Museum für Druckkunst Leipzig und online statt

14. Mai 2022

Die Welt ist in Bewegung und mit ihr – die Schrift. Textgestaltung wird immer dynamischer, Ausgabemedien diverser, die Möglichkeiten, Schrift aus ihrer statischen Erscheinung heraustreten zu lassen, nehmen zu. Variable Fonts und dynamische Schriftgestaltung gehören inzwischen zum Alltag. Gleichzeitig ist Schrift in Bewegung kein neues Phänomen. Es beginnt bei Gutenbergs beweglichen Lettern, geht weiter mit den Wandergießern, über den Tausch von Schriften, bis hin zu Schrift in Filmen oder auf elektronischen Anzeigetafeln. Heute wird Schrift animiert, durch optische Täuschungen anders wahrgenommen, wird gesehen, aber auch gespürt (z.B. Braille-Schrift). Wie verändern digitale Möglichkeiten die Arbeit von Schriftgestalter/innen und Designer/innen?

Die 27. Leipziger Typotage ergründen die Entwicklung der bewegten Schrift und werfen einen Blick in ihre Zukunft. Die Vorträge beschäftigen sich unter anderem mit Schriftforschung, Creative Coding, Schriftdesign und visueller Kommunikation.

Wir freuen uns auf diese sieben Sprecherinnen und Sprecher:
Cécile Chavepayre (Paris/Straßburg)
Fabian Dornhecker (Leipzig)
Irmgard Hesse (München)
Anja Lehmann & Ronald Krause (Leipzig)
Michale Kreß (Trier)
Nikolaus Weichselbaumer (Mainz) und
Niteesh Yadav (London)

Die Moderation übernimmt Saskia Kraft, UX- Designerin und Mitglied der Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst Leipzig e.V.

Die Konferenz findet vor Ort im Museum für Druckkunst Leipzig und online statt.
Frühes Buchen lohnt sich – bis zum 28.2.2022 sind Early-Bird-Tickets verfügbar.

Zum Auftakt der Typotage am Vorabend, 13. Mai 2022, nimmt uns Anja Stöffler mit in die Welt der »Moving Types«. Gemeinsam mit Kolleg/innen hat sie ein Archiv visueller Kommunikation aufgebaut, das über 800 Beispiele animierter Schrift und Buchstaben im Film, in der Werbung, im Internet und im öffentlichen Raum versammelt. Bereits 2015 war sie in Leipzig zu Gast und berichten nun darüber, wie sich das Archiv seither entwickelt hat und welche Tendenzen bei den bewegten Typen zu erkennen sind.

Am Sonntag nach den Typotagen finden ein Letterpress-Workshop im Museum für Druckkunst und eine Führung durch die Ausstellung »Dichtung in 3D. Textskulpturen und Gedichtobjekte seit 1960« im Deutschen Buch- und Schriftmuseum statt.

Infos und Anmeldungwww.typotage.de