[Berlin, Deutschland]

Fotomechanische Drucktechniken und ihre Identifizierung

In Kooperation mit IADA (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Archiv-, Buch- und Grafikrestauratoren)

Seminar,  to be held in Berlin, Germany on the 13-14 June 2019.
Referentin: Hildegard Homburger
Kurssprache: Deutsch
Nächster Termin: Berlin, 17.-18. Juni 2019
Teilnehmerzahl:      8

Registration: hombu@freenet.de

Kursinhalt

Zieht man die gesamte Zahl an fotomechanischen Druckgraphiken in Betracht, nehmen die Werke mit künstlerischem Anspruch nur einen sehr kleinen Teil ein.

Mit Aufkommen der Fotografie im 19. Jh. standen den Druckern Möglichkeiten zur Verfügung, das Bild nicht mehr nur handwerklich manuell auf die druckgebende Oberfläche zu übertragen, sondern photographisch, in dem die Druckfläche zuvor sensibilisiert und dann durch ein Negativ oder Positiv belichtet wurde, je nach dem mit welcher Drucktechnikgearbeitet wurde.

Mit Aufkommen der Computertechnik sind oft keine Negative oder Positive mehr nötig. Das Bild kann direkt im Computer gerastert und in der Maschine durch Licht auf die sensibilisierte Druckplatte übertragen werden.

Seit ihrer Einführung in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts haben sich die fotomechanischen Drucktechniken stetig weiter entwickelt und wurden variiert. Es gibt eine Vielzahl ähnlicher Verfahren, die vom jeweiligen Erfinder eine eigene Bezeichnung bekommen haben. Das kann sehr verwirrend werden, wenn es um die Identifizierung der Drucktechniken geht.

Im Seminar werden die wichtigsten fotomechanischen Verfahren des Hoch-, Tief-, Flach- und Durchdrucks und der Drucklosen Verfahren vorgestellt.

Im Praktischen Teil werden originale Beispiele der zahlreichen Techniken unter Vergößerung betrachtet. Dazu stehen mehrere Stereomiskoskope zur Verfügung.

An Hand dieser Originale werden die Erkennungsmerkmale herausgearbeitet und die Unterscheidung der einzelnen Techniken geübt.  Zudem gibt es die Möglichkeit, die fotomechanischen Techniken mit den künstlerisch manuellen zu vergleichen.

Fee: 290 € for IADA members
335 € for non-members

Erkennen von Drucktechniken

Referentin: Hildeg ard Homburger
Kurssprache: Deutsch
Teilnehmerzahl: 8
Nächster Termin: Berlin, 28.-29. Oktober 2019

Anmeldung: hombu@freenet.de

Kursinhalt

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die einzelnen Drucktechniken immer weiter entwickelt. Moderne Technologien erlauben eine große Zahl an Varianten des Hochdrucks, des Tiefdrucks, des Flachdrucks, der Durchdruckverfahren und der digitalen Verfahren.

Daher können die künstlerischen Drucke nicht mehr nur auf die klassischen Techniken beschränkt werden. Künstler haben sich mit Interesse die jeweils neuen technischen Möglichkeiten zu Eigen gemacht. So sind wir bei der Identifizierung der künstlerischen Arbeiten auch mit maschinellen und fotomechanischen Techniken konfrontiert.

In dem zweitägigen Kurs werden sowohl die gängigen künstlerischen Drucktechniken als auch ihre maschinellen und fotomechanischen Reproduktionsverfahren vorgestellt. Dabei werden die einzelnen Drucktechniken mit ihren zahlreichen Untergruppen im Detail mit Bildvorträgen vorgestellt.

Im Praktischen Teil werden originale Beispiele der zahlreichen Techniken unter Vergößerung betrachtet. Dazu stehen mehrere Stereomikroskope zur Verfügung.

An Hand dieser Originale werden die Erkennungsmerkmale herausgearbeitet und die Unterscheidung der einzelnen Techniken geübt.

Kursgebühr: 290,-  € IADA-Mitglieder
335,-  €

Lichtpausverfahren der Architektur

Referentin: Hildegard Homburger
Kurssprache: Deutsch
Teilnehmerzahl: 8
Nächster Termin: Berlin, 4.-5. November 2019

Anmeldung: hombu@freenet.de

Kursinhalt

Als Lichtpausen bezeichnet man Kopien, die basierend auf der Wirkung des Lichtes und ohne den Einsatz eines fotografischen Apparates hergestellt werden.

Bei dieser Technik, mit der größengleiche Abbilder von technischen Zeichnungen hergestellt werden, erfolgt die Übertragung des Bildes durch Licht von einer transparenten Vorlage auf eine Kopierschicht des neuen Trägers, meist Papier. Diese Kopierschichten bestehen aus chemischen Lösungen, die je nach Verfahren verschiedene lichtempfindliche chemische Komponenten enthalten.

Lichtpausverfahren waren bis zur Einführung des Computers und der digitalen Druckverfahren das gängige Mittel Architekturzeichnungen zu kopieren. Sie finden sich sowohl in Sammlungen, die Architekturpläne beinhalten, als auch in Kunstsammlungen.

Die chemische Zusammensetzung der lichtempfindlichen Komponenten der Papiere und die daraus resultierende Empfindlichkeit gegenüber den klimatischen Bedingungen der Umgebung und gegenüber dem Licht erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit und Betreuung bei der Lagerung und in Ausstellungen.

In diesem zweitägigen Seminar werden die gängigsten Lichtpausverfahren vorgestellt, ihre Herstellungsprozesse erläutert und ihre Erkennungsmerkmale herausgearbeitet.

Im Praktischen Teil werden it Hilfe von Originalpausen und Stereomikroskopen die Identifizierung und Unterscheidung der einzelnen Pausverfahren geübt.

In einem gesonderten Teil wird auf die besonderen Anforderungen bei der Konservierung (Bearbeitung, Ausstellung und Lagerung) der verschiedenen Kopien eingegangen.

Kursgebühr: 290,-  € IADA-Mitglieder
335,-  €