Frühere Konferenzen

2023 Quo vadis? Der Druck auf der Suche nach seiner Zukunft

AEPM 2023 – Offenbach am Main

Quo vadis? Der Druck auf der Suche nach seiner Zukunft

25. bis 27. Mai 2023

Die AEPM-Jahrestagung wird 2023 gemeinsam von zwei Mitgliedsmuseen ausgerichtet: dem Klingspor Museum und dem Haus der Stadtgeschichte in Offenbach am Main, Deutschland.

Die Tagungen finden im Klingspor Museum, im Haus der Stadtgeschichte Offenbach und in der gemeinsam betriebenen Druckwerkstatt statt.

Die Referenten

Dorothee Ader, Direktorin des Klingspor Museums // Tania Arens, Grafikerin (Frankfurt) // Marit Brandsnes, Pressemuseum Fjeld-Ljom (Norwegen) // Hans Eckert, Oberbibliothekar der Universitätsbibliothek (Frankfurt) // Jürgen Eichenauer, Leiter des Hauses der Stadtgeschichte (Offenbach) // Patrick Goossens, Letter-Kunde, Antwerpen (Belgien) // Dominic Gussmann, Druckwerkstatt Bernardbau (Offenbach) // Maarten Renkens (Belgien) // Heike Schnotale, Offizin Haag-Drugulin, Leipzig (Deutschland) // Katja Schneider, Kuratorin, Haus der Stadtgeschichte // Stefan Soltek, Vorsitzender des AEPM, Offenbach (Deutschland) // Ben Weiner, Printing Historical Society (Vereinigtes Königreich).

 


Programm


Donnerstag, 25. Mai

16:30

Besuch der Manroland-Bogendruckmaschinenfabrik
Ein Sonderbus bringt die Teilnehmer zur Besichtigung der Bogenoffsetfabrik Manroland.
Abfahrt am Offenbacher Rathaus um 16.45 Uhr. Das Rathaus befindet sich in der Berliner Straße 100, 3 bis 5 Minuten Fußweg vom Klingspor Museum oder dem Hotel Graf entfernt.

17.20
Manroland sheetfed. Begrüßung der Teilnehmer*innen
Jürgen Eichenauer, Katja M. Schneider, Stefan Soltek (Museen der Stadt Offenbach)

17.30 – 18.00
Willi Graeff, manroland sheetfed: Einführung in die Druckmaschinenfabrik

Umtrunk, Snacks

18.59 oder 19.29
Rückfahrt nach Offenbach (Rathaus) Bus Linie 120

 


Freitag 26 May


Morgen

Im Klingspor Museum

9.00
Registrierung (Haus der Stadtgeschichte)

10.00
Welcome: Dorothee Ader, Klingspor Museum

10.30

Heike Schnotale, Offizin Haag-Drugulin
Die Offizinal Haag Drugulin – Der Weg dahin! Der Weg daraus?

In der Offizin Haag-Drugulin wurde fast 200 Jahre lang die traditionelle Arbeit mit Bleibuchstaben und Buchdruckmaschinen gelebt. Die damit wohl älteste durchgängig tätige Werkstatt Deutschlands musste nun nach dem Tod Ihres Inhabers Eckehart SchumacherGebler im Dezember 2022 die Arbeit einstellen. Heike Schnotale wurde in der Offizin zur Schriftsetzerin in Hand- und Monotypesatz ausgebildet. Sie berichtet über das Arbeiten in der traditionsreichen Offizin und mit Eckehart SchumacherGebler. Als jüngste Schriftsetzerin Deutschlands gibt sie außerdem einen Einblick wie sie zu diesem ungewöhnlichen Beruf kam und kann vielleicht einen Ausblick auf die Zukunft geben.

11:15
Patrick Goossens (Belgien), Maarten Renkens (Belgien), Marit Brandsnes (Norwegen)
Gespräch zum Transfer von Druck- Know-How. Von der Werkstatt ins Museum

12:15
Hans Eckert, Oberbibliothekar der Universitätsbibliothek, Frankfurt
Bruce Rogers (1870-1957), Typograf und Buchgestalter
Hans Eckert war 2007 Kurator der Bruce Rogers-Ausstellung im Gutenberg Museum Mainz. Rogers gilt als einer der bedeutendsten Buchgestalter und Typografen des 20. Jahrhunderts. Neben seinen frühen Arbeiten für die Riverside Press (1900-1911) sind besonders die Odyssee-Edition (1932) und die Oxforder Altarbibel [Oxford Lectern Bible] von 1935 bekannt. 1914 entwarf Rogers die Centaur-Antiqua, die ab 1929 als Monotype-Version weite Verbreitung fand.

13.15
Lunch, Cafe Frieda (Büsing Palais. Park)

 

Nachmittags

Sitzungen im Klingspor Museum, im Haus der Stadtgeschichte und in der Druckerei Bernardbau

 

14.30
Rundgang mit Präsentationen der Sammlungen und Aktivitäten des Klingspor Museums, des Hauses der Stadtgeschichte und der Druckerei Bernardbau
geleitet von:

Katja Schneider, Höhepunkte der grafischen Sammlungen des Hauses der Stadtgeschichte (18.-21. Jahrhundert)
Katja Schneider hat sich in den letzten Jahren intensiv für die grafischen Sammlungen des Museums eingesetzt, sowohl was ihre Sichtbarkeit und Erhaltung als auch was ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit betrifft. Sie spricht über die Umsetzung dieser Ziele sowie über einzelne Werke aus der umfangreichen Sammlung mit den Schwerpunkten 18./19. Jahrhundert, jüngste Vergangenheit und Gegenwart.

Dominic Gussmann, Druck-Vorführung in der Druckwerkstatt der Offenbacher Museen
Die Druckwerkstatt, die von den beiden Museen in unmittelbarer Nähe betrieben wird, ist erst wenige Jahre alt. Hier hat Dominic Gussmann ein Ensemble von verschiedenen Buchdruck-, Tiefdruck- und vor allem Lithographiemaschinen aus unterschiedlichen Epochen zusammengestellt. Ein Bereich für Handsatz ermöglicht zudem die intensive Arbeit mit Jugendlichen an kleinen Druckerzeugnissen. Den Besuchern wird veranschaulicht, wie die Werkstatt auch für Künstler und in Zusammenarbeit mit der Internationalen Senefelder-Stiftung betrieben wird.

Tania Arens, Atelier Frankfurt
Meine Kunst, meine Drucke

Stefan Soltek, Pflanzen blühen in der Schreib- und Buchkunst (Im Klingspor Museum)
Gezeigt werden wichtige Schriftproben von Otto Eckmann (1901) und Peter Behrens (1902), die Antiqua von Rudolf Koch (1925), Kochs Blumenbuch (1927) und die schönen Poemes de Charles d’Orleans von Henri Matisse (1950) sowie ein drucktechnisch sensationelles Werk von Peter Heckwolf mit dem erstaunlichen Titel ips typographus.

17.30
Ende Ende des Rundgangs

18:00
Abendessen im Restaurant Tratodino (Offenbach, Taunusstrasse 19)

20:00
Buchbar“ im Klingspor Museum

 


Samstag, 27. Mai


Morgen

Im Klingspor Museum

 

9:30
Ben Weiner
Ein britisches Druckereimuseum – Hoffnung und Fakten

10:30
Jahrestreffen der Mitglieder. Fragen an den Vorstand
Hauptsächlich für AEPM-Mitglieder, aber auch für Nicht-Mitglieder ohne Stimmrecht zugänglich.

11:30
Neues von den Mitgliedern (10 Minuten-Präsentationen)

13:00
Pause
Snacks, Getränke, Kaffee (im Klingspor Museum)

 

Nachmittags

14.00

Besuch im Haus der Industriekultur mit dem Schriftgießer Rainer Gerstenberg
(Das Haus der Industriekultur ist ein hessisches Landesmuseum und liegt in Darmstadt, 30 km südlich von Offenbach).

Reisevorbereitungen:
Treffen Sie sich an der SBahn-Station Markplatz in Offenbach und nehmen Sie den Zug um 14.04 Uhr nach Frankfurt Ostendstraße. Dort steigen Sie in die Linie S3 um und fahren bis Darmstadt Hauptbahnhof. Von dort 15 Minuten Fußweg zum Haus der Industriekultur, Kirschenallee. Ankunft 15.10 Uhr.

Es ist nicht möglich, ein Ticket im Voraus zu kaufen, aber Gruppenkarten für bis zu 5 Personen oder Einzeltickets können bei der Ankunft am Bahnhof erworben werden.

Der Eintritt in das Haus der Industriekultur ist frei.

 


Die Museen

Klingspor Museum
Herrnstrasse 80
DE-63065
Offenbach am Main

Haus der Stadtgeschichte
Herrnstraße 61
DE-63065
Offenbach am Main